Nachhaltige Sportmode - Ein Erklärungsversuch

Nachhaltige Sportmode - Ein Erklärungsversuch

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Inhaltsübersicht

    Nachhaltige Sportkleidung - Ein Erklärungsversuch

    In vielen Lebensbereichen des Alltags hinterfragen wir mittlerweile die Produkte, die wir tagtäglich nutzen und konsumieren.

    Bei Lebensmitteln, Autos und Mode ist dies der Fall. Wir kaufen bio, fair, regional, achten auf Ökobilanzen und mögliche Schadstoffe.

    Doch bei einigen Produktgruppen schauen wir noch nicht so genau hin. Zum Beispiel bei Elektronikgeräten wie unseren Smartphones, Notebooks oder Flat-TVs. Oder auch bei unserer Sportkleidung und unseren Sportschuhen. 

    Wenn Du diesen Artikel gelesen hast, wirst Du ein sehr gutes Verständnis davon haben, was aktuell “nachhaltige Sportkleidung” bedeutet.

    Wir beleuchten das Thema kritisch und geben Dir wichtige Impulse mit auf den Weg, um bessere Kaufentscheidungen zu treffen.

    Außerdem erfährst Du in diesem Beitrag, dass runamics auch nicht alles richtig macht aber andere Wege geht als der Rest der Branche und dadurch zu einem kleinen Pionier wird.

    #1 Die Probleme mit herkömmlicher Sportkleidung

    In der Textilindustrie und auch in vielen anderen Branchen wird immer versucht die verschiedenen Materialien miteinander zu vergleichen. Bei Textilien versucht man den ökologischen Fußabdruck der verschiedensten Fasern miteinander zu vergleichen. 

    Dabei kommt man dann zu sehr plakativen Vergleichen wie:

    • Der Baumwollanbau verbraucht Unmengen an Wasser und einen Großteil der weltweit produzierten Pestizide. Beides braucht man für die Produktion von Polyester & Co. nicht, weshalb Sportkleidung aus Polyester & Co. besser ist.
    • Polyester wird aus Rohöl oder Erdgas produziert. In der Produktion fällt mehr CO2 an als bei Baumwolle, deshalb ist Baumwolle besser.
    • Naturfasern wie Baumwolle und Merinowolle sind biologisch abbaubar, Plastikfasern wie Polyester sind dies nicht, also sind Naturfasern überlegen.
    • Viskose ist für die extreme Verunreinigung vieler Gewässer in Produktionsländern wie China verantwortlich, weshalb sie anderen Fasern ökologisch unterlegen ist.

    Man könnte dieses Spiel immer so weiter spielen. Am Ende gibt es immer Argumente, die für das eine Material und gegen das andere sprechen.

    In unseren Augen gibt es jedoch in jedem Fall einige wichtige Argumente, die dagegen sprechen in der Sportindustrie so weiter zu machen wie bislang.

    100% konventionelles Plastik

    Die heute im Markt verkaufte Sportkleidung und -schuhe sind zu nahezu 100% aus konventionellem Plastik wie Polyester, Polypropylen, Polyamid (aka Nylon), Elasthan, Polyurethan, Ethylen-Vinylacetat, usw. gefertigt.  Alles vergleichsweise sehr günstig zu produzierende Materialien mit guten Eigenschaften im Hinblick auf Formen, Farben und Gewicht.

    Das die Sportklamotten aus Plastik sind, wäre per se gar nicht unbedingt ein Problem. Die folgenden Punkte machen es aber zu einem.

    Bedenkliche Chemie

    Zur Herstellung dieser Plastik-Materialien werden häufig bedenkliche Substanzen verwendet, die eigentlich nicht für Mensch oder Natur gedacht sind. So zum Beispiel Antimontrioxid, welches in sehr sehr großen Mengen für die globale Produktion von herkömmlichem Polyester genutzt wird. 

    Es gilt als potentiell krebserregend. Bestimmte Oeko-Siegel legen einen Grenzwert für Antimon fest, der noch in Produkten enthalten sein darf. Aber die Frage ist doch, sollte es überhaupt enthalten sein? Will man es auf der Haut tragen und darin schwitzen? Diese Frage mag rhetorisch klingen, doch wir stellen sie uns leider viel zu selten bzw. hinterfragen nicht, was wir an uns heran lassen. 

    Man hat nie an das “Danach” gedacht

    Sporttextilien aus den o.g. Materialien wurden über Jahrzehnte für die Funktionalität entwickelt. Das heißt sie sollen schnell trocknen, leicht sein, günstig in der Fertigung und sehr flexibel in der Gestaltung sein. Es wurde jedoch kein einziger Gedanke daran verschwendet, was nach dem Tragen mit den Produkten passiert. 

    So kommt es, dass die Produkte aus den Materialien auf keinen Fall dafür entwickelt wurden, um in der Umwelt zu landen, verbrannt zu werden oder recycelt zu werden.

    sneakerjagd-laufschuh-im-fluss

    Viele der Sporttextilien und -schuhe landen jedoch noch immer auf legalen oder illegalen Deponien in ärmeren Ländern. Die Sneakerjagd des Journalistenkollektivs Flip aus Hamburg hat dies in 2021 sehr anschaulich bewiesen: Unsere alten Sachen landen tonnenweise in Ländern, in denen es keine funktionierenden Abfall-Infrastrukturen gibt. Selbst wenn sie dort nochmal im 2nd Hand Markt Verwendung finden, landen sie danach im besten Fall auf einer Deponie, im schlimmsten Fall im Fluss oder im Feuer (ohne Filteranlagen).

    Am Ende bleibt nichts Gutes

    Sportkleidung wird getragen und dann weggeworfen. Entweder in die Altkleidersammlung oder in den Hausmüll. In einigen Ländern wird der Hausmüll meist thermisch verwertet, d.h. verbrannt. Verbrennt man die o.g. Materialien, entstehen wiederum teils belastete Nebenprodukte in Form von Ascheschlacke. Neuer Sondermüll, um den man sich kümmern muss. 

    In vielen Ländern, auch in Europa, wie Luxemburg oder Italien, landet noch viel Müll auf klassischen Mülldeponien. Die Plastikshirts, Shorts und Schuhe enden in diesem Fall also in der Umwelt.

    Doch sie sind allesamt nicht biologisch abbaubar. So bleiben deren Rückstände dort bis in die Ewigkeit bzw. werden Futter für Tiere und Organismen.

    Mikroplastik-Invasion 

    Mittlerweile ist Mikroplastik jedem ein Begriff. Dabei unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Typen.

    Zum einen gibt es das sogenannte “dry shedding”. Wenn man mit dem Laufschuh auf der Straße läuft, reibt sich die Sohle ab und das giftige Mikroplastik landet in Boden, Wasser und der Luft. Auch Textilien verlieren beim Sport kleinste Fasern. Sie werden also Teil der Luft die wir atmen.

    Beim sog. “wet shedding” brechen die Textilfasern in der Waschmaschine und kleinste Partikel waschen sich heraus. Diese sind so klein, dass sie nicht gefiltert werden können und somit in unsere Wasserkreisläufe gelangen.

    Deshalb findet man rund um den Globus textiles Mikroplastik in den Meeren und Flüssen. Das wäre weniger problematisch, wenn wir nicht die einführend genannten Probleme hätten:

    Wäre keine schädliche Chemie in dem Mikroplastik und wäre es biologisch abbaubar, dann würde es wohl langfristig auch keinen Schaden anrichten können.

    Falls Dich das Thema Mikroplastik interessiert, schau gerne in diesem Blogpost vorbei.

    Ohne Öl und Gas wird es schwierig

    Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass Kunstfasern der Teufel per se sind. Wir setzen auch auf Kunstfasern, nur eben biologisch abbaubare. Dazu aber später mehr.

    Wir müssen realistisch sein und verstehen, warum das Verbannen von Rohöl nach aktuellem Wissensstand nicht immer sinnvoll ist.

    Grundsätzlich kann man sagen: Öl verbrennen → Nein, Öl für schlaue Produkte nutzen → Ja.

    Fossile Ressourcen zu verbrennen ist weniger klug. Sie gezielt für gute Produkte einzusetzen, die im technischen oder biologischen Kreislauf zirkulieren können, jedoch schon. 

    Rohöl ist von seiner chemischen Beschaffenheit ideal dafür geeignet, um daraus Kunststoffe zu fertigen (das ist wohl mittlerweile jedem klar). 

    Wenn wir davon ausgehen, dass wir aufgrund der Energiewende in der Zukunft bedeutend weniger Rohöl und Erdgas in großen Mengen verbrennen müssen (hoffentlich), dann ist wieder ausreichend Rohöl vorhanden, um daraus schlaue Produkte zu fertigen.

    Denn aktuell verbrennen wir den absolut größten Teil einfach in unseren Autos, Heizungen, Fabriken und Flugzeugen, was natürlich Quatsch ist. Es verpufft wortwörtlich und hinterlässt dabei nichts Gutes (schädliche Treibhausgase wie CO2 und Feinstaub).

    WICHTIG ist nur, dass synthetisch gefertigte Fasern der Umwelt später nicht zur Last fallen können. Sie müssen sich also entweder in einem technischen Kreislauf bewegen (d.h. man kann daraus gleichwertige Produkte fertigen) oder, wie in unserem Fall, im biologischen Kreislauf, d.h. sie sind biologisch abbaubar. In einer idealen Welt würden Materialien für beide Kreisläufe funktionieren (biologisch abbaubare Kunststoffe die gleichzeitig recycelbar sind). 

    Natürlich dürfen wir alle Rohstoffe nur in dem Maße nutzen, wie es für den Planeten verträglich ist. Das gilt aber ja nicht nur für Rohöl, sondern auch für alle anderen Ressourcen, die weniger in der Öffentlichkeit stehen (wie Sand, Holz oder Edelmetalle).

    Pflanzen sind gut aber reichen nicht

    Hinzu kommt, dass der globale Textil-Hunger nicht ausschließlich durch pflanzliche Fasern gedeckt werden könnte. Auch nicht durch Cellulosefasern wie Lyocell, was aus Holz produziert wird. Der Grund ist einfach: es gäbe gar nicht ausreichend Anbaufläche. Da die Bevölkerung wächst, werden in Zukunft mehr pflanzliche Nahrungsmittel benötigt. Dafür wiederum brauchen wir die Anbauflächen. 

    Selbst wenn ausreichend Flächen auch für Pflanzen zur Textilproduktion verfügbar gemacht würden (z.B. durch schädliche Waldrodung), so würden wir wieder in massive Monokultur-Probleme laufen. Knapp 70% des weltweiten Textilfaseranteils werden aktuell aus Polyester, also auf Basis von Erdöl produziert.

    Das sind viele Millionen Tonnen jährlich. Man stelle sich vor, man würde all das nun auf Basis von Holz, Baumwolle, Hanf oder Rizinuspflanzen produzieren wollen. Wo pflanzen wir denn dann den Mais für die ganzen Schweine und Kühe an, die wir uns später auf den Burger legen wollen? ;-)

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    Foto: Rizinus-Plantage in Südamerika, La Rivera S.A.

    Wir müssen also zwangsläufig mit (kreislauffähigen) synthetischen Fasern arbeiten, wenn sich das globale Konsumverhalten nicht massiv verändert. Wovon wir derzeit leider nicht ausgehen können.

    Soziale Missstände

    Es ist durch den öffentlichen Druck sicherlich schon viel im Hinblick auf ethisch korrekte Arbeitsbedingungen passiert. Und auch Gesetze wie das kommende Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz werden weiteren Fortschritt bringen. 

    Doch wenn ein genähtes Polyestershirt im Einkauf weniger als 2 EUR kostet, inklusive dem Material, dann lässt das durchaus Fragen aufkommen, ob das Personal in der Näherei wirklich fair bezahlt und behandelt wird. 

    Polyester-T-Shirt-Alibaba

    Bildquelle: Alibaba.com

    Was geht mich das an?

    Wie bei allen Dingen sind die von mir verursachten Probleme vielleicht nicht direkt für mich spürbar, aber langfristig und global gesehen werden sie es.

    Wenn es eine Person macht, hat es keinen Einfluss. Wenn es jedoch sehr viele Menschen machen, dann können sich daraus regelrechte Umweltkatastrophen kumulieren.

    Mittlerweile sind alle Umweltprobleme so richtig problematisch, weil wir alle an der Verursachung der Probleme teilnehmen. Wir sind einfach mittlerweile sehr viele Menschen und wollen ein Leben in gewohntem oder immer besseren Standard leben.

    Und so ist es auch bei den Sporttextilien.

    Wir alle kaufen immer mehr und schmeißen immer mehr davon weg. Irgendwo muss es ja bleiben. (Zum Thema Fast Fashion in der Sportindustrie schau gerne hier vorbei).

    Und das ganze Mikroplastik in Wasser, Erde und Luft ist ebenfalls eine Konsequenz der großen Mengen. Es ist einfach mittlerweile überall und wir können noch nicht absehen, welche Langzeitschäden auch im menschlichen Körper dadurch verursacht werden. Tag für Tag werden viele weltweit viele Tonnen Mikroplastik durch unsere Waschmaschinen in die öffentlichen Gewässer gespült und durch die Luft gewirbelt.

    #2 Was wird alles als nachhaltige Sportmode bezeichnet?

    Der Begriff “nachhaltig” ist mittlerweile sehr zu Schaden gekommen. Grund dafür ist, dass es eine Begrifflichkeit ist die sehr viel Interpretationsspielraum zulässt. 

    Jeder Mensch und jedes Unternehmen kann etwas völlig anderes darunter verstehen. Und genau dieser Mangel an Klarheit hat auch in der Sportindustrie dazu geführt, dass im Prinzip jedes Unternehmen seine Sportkleidung als nachhaltig bezeichnen kann.

    Vegane Sportkleidung

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    Bildquelle: Dortex

    Die meisten von uns verbinden mit vegan automatisch den Begriff Nachhaltigkeit. Dies ist häufig ein Trugschluss. Nur weil ein Material oder Produkt frei von tierischen Stoffen ist, muss es nicht gleichzeitig umweltfreundlich sein. So ist es ja bei der Ernährung auch, nur weil der Burger + Pommes vegan sind, heißt dies nicht, dass sie gesund sind. 

    Wenn man sich als Sportunternehmen schnell als “nachhaltig” positionieren möchte, dann liegt es für viele nahe, die Produkte als vegan zu deklarieren. Gerade bei Textilien aus reinen Kunstfasern ist dies häufig einfach machbar. 

    Was viele jedoch nicht wissen: selbst Textilien aus Naturfasern, wie z.B. aus 100% Baumwolle, sind häufig nicht vegan. Im Verarbeitungsprozess der Fasern und Garne kommen oft tierische Nebenprodukte (wie Harnstoff, Fette) zum Einsatz.

    Fair produzierte Sportkleidung

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    Bildquelle: Fashion Revolution Schweiz

    Ein weiteres Thema in der Nachhaltigkeits-Diskussion sind die Arbeitsbedingungen, unter denen Produkte gefertigt werden. Alles wo fair draufsteht, gilt für viele automatisch als “nachhaltig”. Häufig ist es sicherlich richtig, dass achtsame Unternehmen, die für faire Arbeitsbedingungen in ihrer Wertschöpfungskette sorgen, auch bei den Materialien auf Umweltfreundlichkeit achten, jedoch hat das eine faktisch nichts mit dem anderen zu tun. 

    Zudem muss man verstehen, dass viele Wertschöpfungsketten extrem komplex sind. Um ein Produkt herzustellen, sind meist sehr viele Materialien und Produktionsschritte notwendig, die irgendwo auf der Welt ihren Ursprung haben. Bei Textilien ist dies recht anschaulich zu erklären:

    • Wer näht das T-Shirt?
    • Wer hat den Stoff für das T-Shirt gefärbt?
    • Wer hat die Färbemittel produziert?
    • Wer hat die Prozesschemikalien produziert?
    • Wer hat die Chemikalien produziert, welche in die Färbemittel und Prozesschemikalien kommen?
    • Wer hat die Rohstoffe aus der Umwelt geholt, um die Chemikalien zu produzieren?
    • Wer hat den Stoff gestrickt?
    • Wer hat das Garn gesponnen?
    • Wer hat die Baumwolle entkörnt?
    • Wer hat die Baumwolle geerntet?
    • Wer hat sie gepflanzt?
    • Wo kommen die Samen her?
    • Wie sieht es mit den den Düngemitteln für die Baumwollfelder aus (sofern verwendet)?
    • Und so weiter…

    Ihr seht, man könnte diese Liste immer so weiter führen. Es ist also sehr komplex faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfung sicherzustellen und für die meisten Unternehmen ist es nahezu unmöglich, dies komplett zu gewährleisten. 

    Faire Sportmode ist also gar nicht so einfach.

    CO2 neutrale Sportkleidung

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    Bildquelle: TÜV Nord

    Der Begriff per se ist sehr irreführend. Kein Mensch und keine Firma kann zur heutigen Zeit CO2 neutral sein. Dennoch ist der Begriff en vogue und einfach verständlich. Er hat sich mittlerweile etabliert. Wie auch der Begriff Nachhaltigkeit selbst.

    Wenn Firmen heute behaupten, sie seien CO2-neutral, so bedeutet das, dass sie ihre Emissionen berechnen und durch sogenannte Klimazertifikate kompensieren

    Das Geld der Zertifikate landet in Umweltprojekten, z.B. in dem Bäume gepflanzt oder Wälder geschützt werden, die ja CO2 binden. Dies ist im Grunde durchaus ein sinnvolles Vorgehen, denn man kann sinnvolle Projekte unterstützen, die anderswo auf der Welt einen positiven Einfluss auf die Emissionen haben. Es hat aber keinen direkten Einfluss auf die CO2 Emissionen eines Unternehmens.

    Auch runamics ermittelt jährlich rückwirkend die verursachten CO2 Emissionen und unterstützt entsprechende Projekte über den Kauf von Zertifikaten. Zeitgleich versuchen wir, unsere Emissionen zu reduzieren wo es möglich ist.

    Heute kann sich jedes Unternehmen damit recht unkompliziert das “Nachhaltigkeitslabel” verpassen.

    Sportkleidung aus “recyceltem” Plastik

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    Die meisten Unternehmen in der Sportindustrie stürzen sich aktuell auf recyceltes PET (rPET), primär aus alten PET Flaschen. Was zunächst total sinnvoll klingt, sollte jedoch aus folgenden Gründen kritisch hinterfragt werden:

    1. Sackgasse statt Kreislauf: Was so gut nach Kreislaufwirtschaft klingt, ist in Wirklichkeit in den allermeisten Fällen eine Sackgasse. Die Textilindustrie nimmt den Wertstoff PET aus einem halbwegs funktionierenden Kreislauf heraus (Getränkeindustrie). Coca Cola und Pepsi hätten daraus neue Flaschen oder andere Verpackungen produzieren können. Im Anschluss daran wieder und wieder… Das PET kann zwar nicht unendlich zirkulieren, jedoch recht häufig.

      Wenn man daraus jetzt aber Sportkleidung oder Sportschuhe produziert, dann wurde das Material damit aus dem Kreislauf genommen. Denn die Kleidung und Schuhe werden von den Herstellern i.d.R. nicht wieder zurückgeholt, um daraus wieder neue Textilien zu fertigen. Der Kreislauf ist damit unterbrochen und das Material endet auf Deponien oder in der Verbrennung.


    2. Verschoben aber nicht aufgehoben: Weiter handelt es sich bei den Textilien aus recycelten PET immer noch um konventionelles Plastik. Das heißt die Textilien sind nicht biologisch abbaubar, wenn sie in der Umwelt landen. Für die Verbrennung wurden sie auch nicht entwickelt. Und das Mikroplastikproblem bleibt natürlich weiterhin bestehen.

    3. Mangelnde Verantwortung: Wenn man in eine ideale zukünftige Wirtschaft blickt, dann wären irgendwann alle Unternehmen zu 100% verantwortlich für die Materialien, die sie in Umlauf bringen. Die Textilindustrie verursacht jährlich viele Millionen Tonnen Textilabfall.

      Anstatt dafür Verantwortung zu übernehmen und Geld in Lösungen zu investieren, wie man daraus wieder Textilien machen könnte, stürzt sich die Industrie lieber auf recycelte Plastikflaschen. Da läuft doch etwas schief? Hier ist die Politik gefragt, denn sie müssten Unternehmen viel stärker in die Verantwortung nehmen, Exporte von alten Textilien in andere Länder unterbinden, usw.


    4. Rohstoffkrieg: Mittlerweile will natürlich nicht nur die Textilindustrie das recycelte PET verwenden, auch viele andere Branchen setzen auf das Material. Es ist verhältnismäßig günstig und einfach auf bestehenden Maschinen zu verarbeiten. Egal ob in der Cookware-Branche oder in der Spielzeug-Industrie, überall wird damit experimentiert. Man fragt sich also völlig zurecht, woher in Zukunft all die alten PET Flaschen kommen sollen. Und auch, ob sie wirklich alt sind und woher die alten Flaschen stammen, wie oft sie um die Welt geschifft wurden, etc. 

    5. Ozean Plastik: Für das sogenannte Ozean Plastik gibt es bestimmt einige brauchbare Anwendungsfälle – allerdings nicht unbedingt in der Bekleidungsindustrie: Textilien werden meist gar nicht aus Kunststoffen aus den Meeren gefertigt, weil sich das Plastik dafür nicht eignet. Dazu gibt es auch eine spannende Reportage im WDR mit Frau Prof. Gerke von der Hochschule Magdeburg. Plastik wird im Meerwasser mit der Zeit porös – Salz, Sand, Sonne usw. zerkleinern es. So entsteht übrigens Mikroplastik aus Makroplastik (also der Plastiktüte).

      Auf Nachfrage bei Herstellern wird klar, dass das vermeintliche Ozean Plastik-Shirt in Wirklichkeit primär aus Plastik aus küstennahen Regionen gefertigt wird (d.h. im Umkreis von 50km in der Küstenregion). Zudem gibt es hier berechtigte Bedenken darüber, welche Schadstoffe in dem Plastik enthalten sind und auch wie sie im Wasser reagiert haben. Laut Thomas Fischer, dem Leiter für Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, ist der Prozess, diese Schadstoffe aus altem Plastikmüll zu entfernen, wohl sehr aufwendig und teuer (d.h. nicht wirtschaftlich).


    6. Freifahrtschein für noch mehr Plastik: Zu guter letzt kommt es zu einem Effekt, den Konsumforscher gerne als Rebound-Effekt bezeichnen. Firmen werben fleißig, dass sie die Umwelt von Plastikflaschen und Plastikmüll befreien, um daraus Textilien zu fertigen. Damit wird uns Konsumenten suggeriert, dass wir durch den Kauf der Kleidung etwas Gutes tun. Wir kaufen also gerne einfach zwei Laufshirts oder auch öfter mal ein neues.

      Zudem werden wir auch wieder zunehmend mehr Plastikflaschen und Verpackungen guten Gewissens kaufen, da wir nun ja wissen, dass daraus tolle Sportkleidung gemacht wird. Völlig zu Recht gibt es mittlerweile viele Bedenken, dass dadurch am Ende weltweit mehr Plastik produziert werden könnte.

    Sportkleidung und -schuhe aus biobasierten Materialien

    Nicht überall wo "bio based" drauf steht ist auch "bio based" drin

    Bei Materialien gibt es einen Unterschied zwischen biobasierten und biologisch abbaubaren Materialien. Biobasiert bedeutet, dass das Ausgangsmaterial biologischen Ursprungs ist. Biologisch abbaubar heißt, dass sich das Material biologisch abbaut. Ein Material was biobasiert ist, ist jedoch oft nicht abbaubar (z.B. Kunststoffe aus Rizinusöl). Und biologisch abbaubare Materialien sind nicht automatisch aus biobasierten Rohstoffen (z.B. das von uns verwendete Cradle to Cradle zertifizierte Polyester). 

    Man muss auch bei den als “biobasiert” deklarierten Produkten genauer hinschauen. Einige Firmen arbeiten mit Materialien wie Rizinus-Öl und bewerben sie als "bio-based". Doch wenn man ins Detail geht bzw. nachfragt, wird man in vielen Fällen feststellen, dass diese Materialien nur zu einem Teil biobasiert sind. Ein Großteil der benötigten Hilfsstoffe zur Herstellung dieser "biobasierten" Materialien basiert weiterhin auf Rohöl-Produkten. Wenn ihr Euch unsicher seid, fragt einfach mal im Detail beim Hersteller nach (teilt Eure Erfahrungen gerne mit uns).

    Nachhaltige Sportkleidung aus biologisch abbaubaren Materialien

    Wenn man es oberflächlich betrachtet, dann ist in gewisser Weise jedes Material biologisch abbaubar. Es dauert nur teilweise sehr sehr lange, bis sich bestimmte Materialien zersetzen. Bei Interesse schau mal in diesem Utopia-Beitrag vorbei, hier werden die verschiedenen Abbau-Zeiten miteinander verglichen, die von wenigen Wochen bis zu tausenden Jahren reichen. Bei vielen Kunststoffen (Plastik) verbleiben selbst nach der augenscheinlich erfolgreichen Zersetzung kleinste Partikel, die sich nicht auflösen. 

    Als biologisch abbaubar werden Materialien bezeichnet, die sich schneller zersetzen, als gewöhnliche vergleichbare Materialien mit dem Ziel, dass diese der Umwelt nicht auf Ewigkeiten zur Last fallen

    Biologisch abbaubar nicht gleich kompostierbar. Man sollte solche Materialien also nicht einfach in die Umwelt werfen, im Garten vergraben und auch nicht in die Biotonne werfen, wenn nicht explizit kompostierbar darauf steht. Im Idealfall gibt man die Produkte wieder an den Hersteller zurück, der sich um eine professionelle Verwertung kümmert, d.h. industrielle Kompostierung unter kontrollierten Bedingungen. So empfehlen wir es auch bei runamics Produkten. 

    #3 Greenwashing

    Was bedeutet es?

    Der erste Satz der Wikipedia Definition trifft es gut auf den Punkt: Greenwashing oder Greenwash (englisch; wörtlich „grünwaschen“, übertragen: „sich ein grünes Mäntelchen umhängen“) ist eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die darauf zielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt.

    Wie kommt es dazu?

    Wenn man bei großen Unternehmen “Greenwashing” Methoden feststellt, dann ist dies häufig noch nicht mal mit böser Absicht passiert. In großen Unternehmen gibt es hierarchische Vorgaben. Aus der Unternehmensführung werden Ziele vorgegeben. Wenn hier nun “Nachhaltigkeit” als Ziel vorgegeben wird, dann müssen die Fachbereiche sich überlegen, wie sie das Ziel erreichen. 

    Es wird nun an vielen “Fronten” daran gearbeitet, die Marke als nachhaltig zu positionieren und am Ende übernimmt die Marketingabteilung das, was sie für sinnvoll in der Kommunikation erachtet. Zwischen Produktentwicklung und Marketing läuft die Kommunikation meist nicht optimal. Es entstehen Werbebotschaften mit großen Versprechen, während die Produktentwickler wahrscheinlich zurückhaltender wären. 

    Wenn Dich Zusammenspiel von “Nachhaltigkeit” und Marketing interessiert und Du Bespiele kennenlernen willst, die genau NICHT Greenwashing sind, dann solltest Du unbedingt beim Marketing for Future Award vom Verein für klimapositives Verhalten e.V. aus Berlin vorbeischauen. Jedes Jahr werden von einer Jury bestehend aus Wissenschaftlern und Marketing-Fachleuten vorbildliche Marketingaktionen prämiert. runamics hat in 2021 den Bronze-Award für seine umweltfreundliche Sportkleidung gewonnen, worauf wir natürlich sehr stolz sind.

    Greenwashing Beispiel

    Wir sind absolut kein Fan von Fingerpointing und wollen hier keinem Unternehmen etwas unterstellen. Doch es gibt Beispiele, die sich ganz gut eignen um Greenwashing zu erklären, auch wenn das Unternehmen keine bösen Absichten damit hatte. 

    Wie dieses Beispiel von Nike: Als Nike Better World betitelt, aus PET Flaschen gefertigt (Sackgassenwirtschaft, siehe oben) und dann auch noch Katar als Partner, ein Land, welches in vielerlei Hinsicht als Paradebeispiel dienen könnte, was exakt nicht nachhaltig oder “better world” ist. Wen es interessiert, dieser Spiegel Artikel thematisiert es differenziert. 

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    #4 Siegel & Zertifizierungen

    Es gibt in der Textilwelt sehr viele Produkt- und Unternehmens-Zertifizierungen. Nicht alle sind für Sportunternehmen von Bedeutung, da einige Textilzertifizierungen keine Kunstfasern akzeptieren. Anbei ein kurzer Überblick über aktuell wichtige Zertifzierungen für nachhaltige Sportkleidung. Wenn Du etwas tiefer eintauchen möchtest, können wir den Guide von Greenpeace empfehlen. Das letzte Update war 2018, es ist aber dennoch aktuell.

    IVN (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft)

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    • Nicht weit verbreitet, aber eines der strengeren Labels im Hinblick auf ökologische Kriterien (Chemie und Materialien)
    • Textilien aus Plastik-Fasern können nicht mit IVN zertifiziert werden, somit auch die meisten Mischfaser-Textilien
    • IVN begutachtet alle Wertschöpfungsschritte bis zum Endprodukt

    GOTS (Global Organic Textile Standard)

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    • Weit verbreitet, gerade bei Unternehmen, die Biobaumwolle verarbeiten
    • Voraussetzung ist, dass die Textilien mindestens 70 % aus Naturfasern aus kontrolliert biologischem Ursprung produziert sind. 
    • Ein Anteil von 30 Prozent recycelter Kunstfasern wird akzeptiert. Dies ist jedoch auch ein Kritikpunkt, da Mischfasern dieser Art nicht mehr kreislauffähig sind, weder technisch noch biologisch
    • Auch hier wird die komplette textile Wertschöpfungskette vom Anbau bis zum Endprodukt zertifiziert, auch soziale Kriterien entsprechend der International Labour Organisation (ILO)

    Bluesign

    bluesign-logo

    • Weit verbreitet auch in der Outdoor und Sportbranche
    • Fokus auf Chemikalienrisiken für die gesamte Herstellungskette
    • Es werden alle Faserarten, auch Mischfasern akzeptiert und zertifiziert
    • Art von Textilproduktion, keine Faserart wird ausgeschlossen

    Cradle to Cradle

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    • Cradle to Cradle heißt übersetzt von der Wiege zur Wiege
    • Primär geht es um die Kreislauffähigkeit der Materialien, entweder sie sind technisch kreislauffähig, sie können also wieder zu neuen Produkten verarbeitet werden. Oder biologisch kreislauffähig, d.h. die Materialien sind biologisch abbaubar und industriell kompostierbar 
    • Die Zertifizierung funktioniert auf Produktebene, nicht Unternehmensebene und ist damit sehr genau
    • Bewertet werden 5 Kategorien: Materialgesundheit, Wiederverwendung, erneuerbare Energien, soziale Fairness und Wasser. 
    • C2C-Produkte gelten als besonders umweltsicher, gesundheitlich unbedenklich und kreislauffähig
    • Es gibt fünf Zertifizierungsstufen: Basic, Bronze, Silber, Gold und Platin, bei der Platin als höchste Stufe nur sehr selten erreicht wird

    Oeko-Tex 100

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    • Weltweit sehr verbreitet
    • Das Ziel ist der Vebraucherschutz im Hinblick auf Schadstoffe in den Materialien des Endproduktes. Die Wertschöpfungskette (Herstellung etc.) werden hier nicht berücksichtigt
    • Im Hinblick auf die Chemikaliengrenzwerte gibt es 4 Klassen (Klasse 1 am strengsten: z.B. Babykleidung, Klasse 4 am wenigsten streng, z.B. Vorhänge). Einige runamics Materialien setzen ebenfalls auf Oekotex 100 Klasse 1.

    #5 Wie runamics nachhaltige Sportkleidung definiert

    Verantwortung für das "Danach"

    Nach vielen Gesprächen mit Experten und Wissenschaftlern aus der Kreislaufszene im Bereich Textil haben wir folgende Faustregel gelernt:

    Solange Textilien nicht im großen Stil eingesammelt werden, um professionell weiterverarbeitet zu werden, müssen sie so entwickelt sein, dass sie für die Umwelt unschädlich sind.

    Das heißt, die Textilien müssen biologisch abbaubar und zudem umweltsicher sein, wenn sie weiterhin in der Umwelt landen.

    “Umweltsicher” ist der Fachbegriff für Materialien, die keinerlei schädliche Substanzen in sich tragen, die einem Lebewesen oder Organismus schaden könnten. Und genau diese beiden Kriterien setzen wir bei unseren Neuentwicklungen an.

    Aus diesen Gründen, und weil wir denken, dass die Sportlergemeinde es verdient “gesunde” Textilien zu tragen, ist unser Leitstern das Kreislaufkonzept Cradle to Cradle, wie oben erläutert. Hier erfährst Du mehr zu C2C.

    Unser Anspruch ist es ein neues Sportgefühl durch gesunde Sporttextilien zu erzeugen. 

    Zudem setzen wir uns damit für eine Welt ohne Textilmüll ein. Davon gibt es schließlich viel zu viel und es ist wichtig, dass kein neuer hinzu kommt. 

    Unsere Materialien

    Wir arbeiten dafür aktuell mit folgenden Materialien:

    Biologisch abbaubare synthetische Fasern, wie biologisch abbaubares Polyester oder biologisch abbaubares Elasthan. Die chemische Struktur dieser hochinnovativen Materialien wurde verändert, um sie biologisch abbaubar zu machen. Außerdem wurden giftige Chemikalien komplett aus dem Produktionsprozess ausgeschlossen, um sie für Mensch und Natur unbedenklich zu machen. Nicht umsonst sind reinen Materialien Cradle to Cradle-Gold oder sogar Platin zertifiziert. Echte "Game Changer", die industriell kompostierbar sind und zu 100% umweltsicher.

    Naturfasern, wie Bio-Baumwolle oder Merinowolle (mulesing-frei). Beide Materialien werden seit Jahrhunderten zur Herstellung von Kleidungsstücken verwendet. Merinowolle hat hervorragende funktionelle Vorteile, zum Beispiel ist sie antibakteriell und nimmt kaum Schweißgeruch an. Sie hält warm wenn es kalt ist und kühlt, wenn es warm ist. Baumwolle ist langlebig und sehr weich. Unsere Väter sind ihre Marathons in Baumwollshirts gelaufen, warum können wir das nicht auch? Naturfasern sind per Definition biologisch abbaubar.

    Regenerative Fasern, wie Tencel Lyocell von der Firma Lenzing. Eine sog. Regeneratfaser mit Holz als Rohmaterial. Sie wird in einem geschlossenen Kreislaufsystem hergestellt, um die Chemikalien in der Fabrik zu belassen und wiederzuverwenden. Eine sehr weiche und kühlende Faser, die bereits diverse Nachhaltigkeitspreise gewonnen hat. Auch diese Faser ist kompostierbar.

    Synthetische Fasern mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit. Für unsere Tights verwenden wir aktuell ein Polyamid mit dieser Eigenschaft. Auch hier wurde der chemische Aufbau verändert, um die biologische Abbaubarkeit zu ermöglichen. Typisches Polyamid braucht viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte, um sich zu zersetzen, dieses hier braucht nur etwa 5 Jahre, wenn es auf einer Deponie landet. Das Material wird in Italien gefertigt.

    Wir fertigen unsere Textilien in unterschiedlichen Ländern. Hier lernst Du mehr darüber, wo wir was machen.

    Die Tatsache, dass wir uns auf die sogenannte biologische Kreislauffähigkeit konzentrieren, macht uns in gewisser Weise zu einem “Outlaw” in der Branche, aber auch zum Pionier. Wie oben beschrieben setzt die Industrie gerade verstärkt auf recyceltes PET, weil es keine große Umstellung für die Unternehmen bedeutet. 

    Doch genau das gefällt uns und wir nehmen uns der Herausforderung an. Unseren bisherigen Kunden gefällt genau dies: unbedenklich für sie und ihre Gesundheit und gleichzeitig unbedenklich für die Umwelt. Schließlich trainiert das Gewissen ja auch mit.

    #6 Die drei wichtigsten Learnings

    Mit diesem Beitrag wollen wir folgende Dinge unterstreichen:

    1. Der Begriff “Nachhaltigkeit” ist bereits sehr verwässert und es kann alles und nichts bedeuten. Auch in der Sportmode werden darunter sämtliche Themen verstanden und von Unternehmen für ihre Positionierung verwendet. Als Konsumenten müssen wir die einzelnen oben beschriebenen Themen besser verstehen und hinterfragen.

    2. Wenn Du das nächste Mal Sportkleidung kaufst achte darauf, wie die entsprechende Marke Nachhaltigkeit definiert und warum das Produkt einen Unterschied macht. Natürlich solltest Du dich zuvor fragen, ob Du überhaupt neue Kleidung brauchst.

    3. Kein Unternehmen macht aktuell alles richtig. Auch wir bei runamics haben noch viel zu tun und auch wir verwenden Begriffe wie “nachhaltig”, um unsere Produkte und Mission zu erklären. Dennoch denken wir, mit unserem Cradle to Cradle Ansatz für den biologischen Kreislauf in gewisser Weise Pionierarbeit zu leisten und uns Sportlern und Sportlerinnen ein neues Sportgefühl zu ermöglichen. 
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    Hallo zusammen. Danke für den umfassenden Artikel. Wie steht ihr zu Bambus?

    Fabi

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